Numero 15 – Varietas delectat!

Ave!

Varietas delectat! Dies trifft meine aktuelle Situation ziemlich. Wobei ich zugeben muss dass soviel Abwechslung manchmal einfach ermüdend ist (ich könnte schon wieder einschlafen). Was ich damit sagen will, ist, dass es von den letzten zwei Monaten viel zu berichten gibt. Was ist bei mir alles passiert?!

Hier ist die kurze Zusammenfassung:

  • Der King lebt – einen Abend mit Elvis (ich rede hier nicht von der Currywurst-Werbung!).
  • Tanzkurs (jetzt muss ich schon wieder meine Schuhe putzen :)).
  • Ein Loch im Rücken und „no bra-days“.
  • Der längste Carpark, Sturm und Valentinstag.
  • Effektives Flurwischen.
  • Orchester, Verpflichtungen und ich kann nicht NEIN sagen.
  • Die neue Kamera und Klammeraffen.
  • Ein Wochenende in Brighton.
  • Und last but not least – die nächste Veränderung: Der Umzug! 

Der King lebt oder einfach nur Duckfest [22.Januar 2014]

Wenn sich unsere Vertrieb’ler im letzten Monat angestrengt haben und die Zahlen weit übertroffen wurden gibt es ein Duckfest (wir im Support dürfen meistens nur die Entscheidungen von unseren Vertrieblern ausbaden 🙂 – und ja ich mag meinen Job :)). Der Name „Duckfest“ kommt davon, dass man dann normalerweise zusammen Essen geht und meistens gibt es dort auch Ente – daher der Name. Diesmal gab es wieder eine Überraschung für uns. Wir gingen indisch essen. Dabei wurde es gerockt 🙂 Und zwar von Elvis persönlich! Ich wusste gar nicht dass er ein Comedian gewesen ist. Wir lagen die meiste Zeit unterm Tisch (nicht weil wir vom Stuhl gefallen sind sondern vor lachen!). Dabei wurden die unterschiedlichsten Leute aufgezogen (zum schießen!). Ein lustiger Abend! Danach habe ich noch meinen deutschen Kollegen zurück ins Hotel gefahren. Das war das erste Mal das „Kermit“ mit 5 Personen komplett beladen war. Da ich nur mich oder maximal 2 Leute in meinem Auto gewöhnt bin – habe ich etwas die Gravitationswirkung unterschätzt. Yipppie.. dann sind wir um den Round-about gedriftet. Wäre beim Hotel fast vorbei geschossen – habe die Bremswirkung vergessen (waaaah da ist keine!!), ich bin zu schnell – wuhaa. Kurve gerade noch so geschafft und verängstigte Kollegen heil abgesetzt (nur mit einem psychischen Trauma) 🙂 Ich glaube die fahren nicht mehr mit mir im Auto…

Der King lebt!
Der King lebt!

Tanzkurs [Woche 7]

Wie die Wochen voran schreiten, schreitet auch der Tanzkurs voran. Wöchentlich werden meine Schuhe geputzt und die Zehen gezählt. Wenn wir nicht gerade über die Tanzfläche schwingen wird lautstark über den Rhythmus diskutiert (wir stimmen mit der Tanzlehrerin nie überein – dann müssen die Schritte auf die verschiedenen Takte und Noten zurechtgerückt werden). Aber es macht sehr viel Spaß 🙂 Am meisten mag ich bis jetzt den Quickstep. Noch einmal Mal und dann ist der Tanzkurs auch wieder vorbei. Aber wie gut das dieser danach einfach weitergeht. Und dreimal dürft ihr raten, was wir dann an einem Donnerstagabend machen werden 🙂

No „bra“ days [28.Januar 2014 und ff]

Ich dachte mir einfach mal es wäre doch ganz lustig den oben genannten Gegenstand für einige Zeit wegzulassen (um zu schauen ob es schon anfängt zu hängen!). Scherz bei Seite. Da meine Eltern auf mich schon einige Jahre eingeredet haben wegen einem Leberfleck am Rücken (genau am Flügel) zum Hautarzt zu gehen (und ich es immer erfolgreich verschoben habe – da ich ja schon ahnte das es weh-tuen könnte ;-)), habe ich es mal in Angriff genommen (ich glaube ich war zu dem Zeitpunkt nicht geistig ganz bei mir).  Empfehlung war, er sollte entfernt werden da er durch den BH immer entzündet war (habe ich selber nie gemerkt – aha!). Also wurde ich kurze Zeit später unter ins Messer gelegt. Anthony hatte mich zu dem Termin begleitet und Händchen gehalten. Das ganze ging dann auch wirklich schnell. Als meine Ärztin meinte, esist schon draußen, dachte ich noch wir warten, dass die lokale Anästhesie wirkt. Das zusammenflicken hat dann etwas länger gedauert. Irgendwie habe ich mich dabei wie ein Truthahn gefühlt der erst vollgestopft wird und dann wieder zugenäht wird (wäre vor lachen fast zusammen gebrochen (wie komme ich auch nur auf so einen blöden Gedanken)– habe mich gerade noch so beherrscht – wollte ja nicht das mein Ohr am Rücken angenäht wird).  Jedenfalls bin ich danach fröhlich und munter aus dem OP gehüpft und Anthony hat sich schon gefreut dass es mir so gut geht und ist dann ohne Bedenken in die Arbeit gefahren. Ja Pustekuchen! Nachdem die lokale Anästhesie nachgelassen hat, habe ich es auch gemerkt. Verdammt: allein in der Wohnung, ohne Eltern, und am besten nicht bewegen. Habe erstmals herausgefunden, dass sich der Körperteil mit jeder Armbewegung mitbewegt – wieso muss denn alles so verknüpft sein. Na ja, die nächsten paar Tage habe ich es dann etwas langsamer angehen lassen. Aus dem Bett bin ich wie eine alte Frau gekrochen (konnte mir am ersten Abend noch nicht einmal das Gesicht selber waschen – und Schmerzmittel wollte ich nicht nehmen – es war komisch jemanden dafür um Hilfe zu fragen). Jedenfalls die nächsten zehn Tage durfte nicht geduscht werden (habe mich immer gewundert wieso ich soviel Platz in der Firma hatte und keiner mir zu nahe gekommen ist :)) und natürlich kein BH (findet mal ein Oberteil wo dieses nicht notwendig ist (man hat ja sowieso zu wenige davon im Kleiderschrank!). Nach zehn Tagen wurden dann die Fäden gezogen. Mein Hausarzt wusste gar nicht warum ich da war – anscheinend haben die sich nicht abgesprochen. Hehe. Aber es sieht gut aus 🙂

Der längste Carpark, Sturm und Valentinstag [14.Februar 2014]

Am Valentinstag durfte ich einen Kunden besuchen (oberhalb von London). Am Abend davor habe ich das Firmenauto (Mystery Machine) bekommen (mir wurde davor noch ein Schnellkurs gegeben – welcher Knopf macht was – na ja, jedenfalls hat es ziemlich lange gedauert bis ich herausgefunden habe, wie ich die Spiegel einstelle! – verwirrend!). Die Wettervoraussichten für diesen Tag waren hervorragend: es wurde Regen und Sturm am Abend angesagt – bis zu 120 h/km.  Das sind ja großartige Aussichten. Ich etwas nervös, da wir ja wissen, was ich normalerweise fast immer mit unseren Firmenwägen mache, ging es in der früh los. Diese Fahrt war noch ganz in Ordnung außer das ich für eine halbe Stunde vor Junction 2 auf der M3 verbracht habe um auf die M25 zu kommen (Autobahn herum London – clockwise). Während des Tages habe ich schon gemerkt dass der Wind heftiger wird und dass es stärker regnet. Ich habe mich definitiv nicht auf die Heimfahrt gefreut! Jedenfalls bin ich später als erwartet vom Kunden los gekommen – verdammte Windows-updates! Es ist komisch wenn man eigentlich nichts sehen kann aufgrund von Regen und wenn das Auto während der Fahrt zur Seite rutscht durch den Wind. Oh mein Gott! Und ich hatte noch eine mindestens 2 stündige Fahrt vor mir. Der Regen kam von allen Seiten! Endlich an der M25 angekommen, ging der nächste Spaß los. Ich bin auf dem längsten Carpark in der UK gelandet! Gefühlte Geschwindigkeit zwischen 0 und 2 Meilen pro Stunde! Navi zeigt 45 Minuten Verzögerung auf der Strecke an. Das Gute war, dass man den Regen und den Wind nicht so gespürt hat bei der Geschwindigkeit. Da ich schon wusste das ich dort etwas länger parke, habe ich mir gesagt, du darfst jetzt nichts trinken; du weißt, du musst sonst wieder aufs Klo und du wirst keine Chance dafür haben. Das hat auch wunderbar funktioniert. Jedoch hat sich mein Körper gedacht: verdammte Position, ich kann mich hier nicht bewegen, wir lassen mal die Beine einschlafen! Grmpf.. man kann ja dann nicht einfach aus dem Auto springen und auf der M25 herumlaufen bis es besser wird (dafür sind mir 6 Spuren doch zu gefährlich). Nach 3 Stunden und 15 Minuten bin ich dann endlich bei der Firma angekommen und habe das Auto abgestellt. Beim Umladen meiner Sachen wäre ich selbst fast weggeflogen – so windig war es. Endlich froh, wieder auf bekannten Boden sein, wollte ich heimfahren. Hehe – nach mehreren Stunden im Firmenwagen (Diesel und relativ schnelle Reaktion auf Gas und Kupplung), bin ich in meinen Frosch eingestiegen. Gebe Gas -> passiert nichts. Wundere mich wieso (kann ja nicht sein, hat ja gestern noch funktioniert). Kontrolliere Handbremse. Mein Auto reagiert wesentlich langsamer. Hehe. Gegen 20 Uhr bin ich dann endlich daheim angekommen. Anthony hatte für mich Blumen besorgt (war ja Valentinstag – hätte ich fast vergessen), und gekocht (wie romantisch und süß von ihm). Ihr könnt mir glauben, dass ich an dem Abend nichts mehr sehen/hören wollte. Jedenfalls im Bett angekommen, schließe ich die Augen und was sehe ich: die Rücklichter von der Autobahn!

Effektives Flurwischen [13. Februar 2014]

Am Tag zuvor war es etwas hektisch in der Firma. Naja, ich, jung und dynamisch, wollte kurz zwischen Meetingroom und PC hin-und herrennen um noch schnell jemanden zu holen. Naja, bei dieser Aktion wurde ich abrupt gestoppt. Um die Türen aufzuhalten werden Tür Stopper verwendet – oder sollte ich lieber sagen Raffaella-Stopper. Na ja, jedenfalls bin dort im hohen Bogen drüber geflogen und hab einmal den Flur gewischt. Yippie! Nicht das es keiner gesehen hätte (nur mein Chef, alle Vertriebler, etc.). Jedenfalls war die Aktion schon etwas komisch. Deswegen bin ich dabei in einen Lachanfall ausgebrochen (jeder andere hat mich gefragt ob ich okay bin). Jedenfalls auf dem Weg zurück bin ich dann etwas langsamer gegangen (ging ja auch nicht mehr anders).

Orchester, Kamera und Brighton

Ich werde diese 3 Punkte in einem Unterpunkt zusammenfassen (ich glaube das nennt man Schreibfaulheit).

Wie ihr euch wahrscheinlich wage erinnern könnt (ich erwähne es aber gerne nochmals – für alle die meine Rundmail nur überfliegen :)), hatten wir zum Jahreswechsel einen Dirigentenwechsel. Da würde man ja glauben, aus dem Augen aus dem Sinn. Hehe… da hatte ich mich geirrt. Da Caz nun in der Heros-Band mitspielt, wurde ich nun sozusagen als Ersatz für diverse Konzerte schon eingeplant. Soweit so gut. Da mich der Größenwahn mal wieder gepackt hat (! So etwas würde mir ja nie!!! passieren), und ich lauthals geschrien habe, ich möchte zweite Klarinette spielen, habe ich nun den Salat. Nachdem Caz mir die Noten kopiert hatte, habe ich mal einen Blick darüber geworfen… Dafür muss man Vollzeitmusiker werden um das zu können.. Aber ich habe ja noch 2 Monate zeit dafür (das sollte doch reichen oder? Oder war es vom Komponisten so gewollt, dass das Blattpapier schwarz ist?! Ich glaube eher die vielen Punkte sind Druckfehler!! Ganz gewiss!!).

An einem schönen Wochenende waren wir im Wald spazieren um die Kamera zu testen. Von den 250 aufgenommen Fotos sind am Ende noch knappe 50 übrig geblieben (die meisten waren out-of-focus!). Dabei haben wir uns wie Klammeraffen an Bäume gehängt und sind von Ast zu Ast geschwungen.


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Ende Januar haben wir uns mal wieder auf die Socken gemacht und sind nach Brighton (oder genauer gesagt Lewis) gefahren um Freunde zu besuchen. Wieso kann England nicht einfach flach sein oder warum können meine Freunde sich nicht Häuser mieten die besser gelegen sind (5 Minuten vom Zentrum). Wie das Vorurteil wollte hatte ich Probleme mit dem Einparken.  Wie ihr ja wisst ist meine Einparkkunst manchmal etwas fragwürdig. Jedoch damit war ich überfordert. Mehr als 30% Steigung und dann sollte man da auch noch Rückwärts einparken (mein armes Auto -> ich schiebe es einfach mal auf Kermit). Nach dem ersten Versuch und langsamen runterrollen (verdammt war das Schnell – ahh, da ist ein Auto vor mir!!), wurden die Schlüssel an meine bessere Hälfte abgegeben. Ich wollte nicht schuld sein, wenn ich mein geliebtes Auto zu Schrott fahre. Er hat es dann auch ohne Probleme geschafft (mhh – der Berg hatte etwas gegen mich – da bin ich mir sicher). Das Wochenende war super (auch wenn es mal wieder geregnet hat – hehe was erwartet man auch im Moment anderes).

Als Gastgeschenk gab es Muffins
Als Gastgeschenk gab es Muffins

Der Umzug! [Anfang Januar bis Mitte März]

Da Frau entschieden hat, dass unsere momentane Wohnung (40qm) etwas zu klein für zwei Personen ist, wurde im neuen Jahr ein neues Dach übern Kopf gesucht. Zuerst wurde das Internet nach passenden Objekten durchforstet. Als 5 näher zu Auswahl standen wurde am nächsten Tag herum-telefoniert. 3 davon waren schon vergeben. Kurze Zeit später wurden die Begehungstermine ausgemacht für die verbleibenden 2 Objekte. Suchkriterien waren: Garten mit Zelt und Eimer als Bad! Okay Spaß bei Seite: 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad, und etwas mehr Licht (damit ich all meine Kleider im zweiten Schlafzimmer verstauen kann!! Dies hat natürlich keinen praktischen Nutzen!). Ach ja, in England wird nicht nach der Anzahl der Zimmer inseriert, sondern nach der Anzahl der Schlafzimmer. Erster Begehungstermin war kurze Zeit später nach der Arbeit. Wie es mal wieder seien sollte, habe ich mich natürlich verlaufen! Wie sollte es auch anders sein…

Bei dem Haus war es so ähnlich wie bei meine Auto (kann man sich in so etwas verlieben?!). Gewöhnungsbedürftig ist, dass man von der Eingangstür direkt in die Küche kommt. Dafür ist diese riesig! Dann war es auch schon entschieden mit den Worten: Ich will dieses Haus! Und dann wurde alles in die Wege geleitet. Wer hätte gedacht, dass beim Umzug so ein Rattenschwanz mit dranhängt! Adressänderungen, Möbelkauf (ansonsten müssen wir auf dem Boden schlafen und essen), und Sachen packen. Bis jetzt ist nur das Bett bestellt. Dies ist definitiv komfortables Shopping. Man liegt von einem Bett ins nächste 🙂

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Letzten Samstag wurde das Home-automation-system auseinander genommen. Nun haben wir eine ganze IKEA-Tüte voller Kabel. So viele Kabel! Wie soll man denn diese am Ende wieder miteinander verbinden?! Ich glaube das überlasse ich meinem Freund – der kennt sich da besser aus. Bis Mitte März haben wir Zeit umzuziehen und ein paar Sitzgelegenheiten zu besorgen. Wie aufregend! Mittlerweile haben wir dann auch schon unser Sofa bestellt (Lieferzeit 11 Wochen), Leader-sessel (Lieferzeit 13 Wochen) und Schlafcouch (Lieferzeit 2-4 Wochen). Ein bisschen Arithmetik auf die Lieferzeiten und man stellt fest, dass wir die ersten beiden Monate Sofa-los sind. Zum Glück leiht uns eine Freundin ihr Sofa aus.

Zu einem Umzug gehört auch, dass man seine neue Adresse verschiedenen Dienstleistern mitteilt. Dabei komme ich mir vor wie bei der Suche nach dem Passierschein A38! Stellt euch folgendes Telefonat mit meinen Hausarzt vor:

Ich: Ich würde gerne meine Adresse ändern lassen, da ich diesen Monat umgezogen bin.

Rezeptionistin: Okay, dafür brauchen wir einen „Proof of address“. Das kann ein Bankstatement sein, eine Rechnung (Gas, Elektrizität, Steuern, etc.).

Ich: Wir ziehen gerade um, wir haben noch kein „Proof of address“ da wir noch kein Bankstatement von der neuen Adresse haben, geschweige denn eine Rechnung.

Rezeptionistin: Es tut mir leid, aber ich kann ihre Adresse nur ändern wenn ich einen „Proof of address“ von ihnen bekomme. Des Weiteren müssen sie hier noch ein Formular ausfüllen, das heißt sie müssen hier vorbeikommen.

Ich [grmpf – sichtlich genervt]: Natürlich, ich werde mir einen Weg überlegen [denke: wie stellen sich die Leute das vor! Wie soll man seine Adresse ändern wenn man gerade umzieht! Das ist ein Teufelskreis]. Vielen Dank für die Informationen. Auf Wiederhörn! [stöhn!].

Waaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!!!!

In der Mittagspause ging es dann zur Bank. Dort war es relativ einfach die Adresse zu ändern. Man brauchte nur seine Karte und seinen Pin. Jedoch können die dort kein Bankstatement ausdrucken. Dies wird mir nun innerhalb der nächsten Woche zugeschickt (mit neuer Adresse). Jedenfalls habe ich es dann trotzdem beim Hausarzt versucht (mit „Deposit Scheme Certificate“ da dort mein Name und meine neue Adresse draufsteht – und tata! es hat funktioniert).

Letzten Samstag sollte das Bett geliefert werden (Matratze haben wir ja schon). Angesetzt war die Lieferzeit von zwischen 8 Uhr und 10 Uhr morgens. Das Bett wurde dann auch brav geliefert und wir haben uns schon gefreut: zu früh! Es wurde das falsche Bett geliefert. Lieferant angerufen und Bett wieder zurückgegeben. Jetzt warten wir wieder auf das Bett.

Trainingskurs [24.Februar bis 27.Februar]

Montagmorgen ging es los. In aller Frühe wurde das Haus verlassen. Wenn man sich über das letzte Jahr daran gewöhnt hat, das man erst um 8 Uhr aufstehen braucht, dann ist 5:40 Uhr schon sehr, sehr, sehr, (habe ich schon erwähnt) sehr früh. Eine halbe Stunde später habe ich die Haustüre hinter mir zu gemacht. Absolut fertig (mein Hirn hat sich ab 2 Uhr nachts auch noch überlegt, warum es nicht toll wäre wach zu bleiben bis der Wecker klingelt), ging es dann mit dem Zug nach London. In London Waterloo angekommen gab es erstmal Kaffee und Frühstück bevor die Reise weiterging. Der Trainingskurs war im Norden von London. Auf dem Weg zum Training habe ich mich (tata!) verlaufen. Habe mir wage, die Richtung gemerkt aber nicht mehr. Nach einigem herumfragen habe ich es dann doch endlich gefunden. Nach dem Training ging es dann weiter in  Hotel und danach noch etwas essen. Wieder im Hotel angekommen, war das Zimmer stockdunkel. Dachte mal wieder dass es meine Schuld wäre da ich mit den Karten nicht zurechtkomme. Unten an der Rezeption nachgefragt was los ist. Auf Grund der Underground wurde der Strom abgestellt.. Super, also habe ich einen Teil meines Abends in einem dunklen Hotelzimmer verbracht. Da ich etwas paranoid bin, habe ich natürlich überall nachgeschaut, dass sich keiner im Zimmer versteckt (nur vorsichtshalber) – selbst unter dem Bett – hatte aber noch einmal Glück. Kurze Zeit später gab es dann auch wieder Licht (als ich endlich ins Bett gehen wollte :)).

Nach einer Woche hatte ich mich erfolgreich an die englische Tastatur gewöhnt (mit viel Fluchen, auf die Tastatur hauen und Grimassen schneiden). Wo haben die Engländer nur die wichtigen Sonderzeichen wie geschweifte Klammern, runde Klammern und Semikolon versteckt. Ehrlich gesagt, muss ich zugeben, dass diese etwas besser angeordnet sind für Programmierer als die deutsche Tastatur. Das einzige woran ich mich gar nicht gewöhnen konnte war das Z und Y vertauscht sind. Das hat mich jedes Mal aus der Fassung gebracht. Jedenfalls wieder in der Arbeit angekommen und meiner geliebten „Hello Kitty“ Tastatur habe ich alle Zeichen durcheinander gebracht, da ich die englische Tastatur gewöhnt war. Aber so langsam wird es auch wieder (in meinen Alter dauert es ein bisserl länger um sich wieder daran zu gewöhnen).

 

So das war das neueste was es zu berichten gab aus dem Hause Green-Riccato. Der ganze Stress über die letzten paar Wochen hat mir nun erfolgreich die Füße unter dem Hintern weggezogen. Seit dem Wochenende liege ich mit einer Erkältung flach und wünsche mir, dass ich mich nicht bewegen muss. Zwar lasse ich es etwas langsamer angehen im Moment (am Wochenende habe ich die meiste Zeit faul herumgelegen und geschlafen – mehr war einfach nicht drin). Am Samstagabend sind wir dann noch nach London gefahren um eine Freundin zu sehen, die auf Besuch hier war. Diese Woche steht packen auf der Liste. Es wurden Nachmieter für die Wohnung gefunden und die wollen optimaler Weise so bald wie möglich einziehen (da die derzeit in einem Bed&Breakfast untergebracht sind). Das bedeutet, dass wir am Sonntag endgültig hier ausgezogen sind. Wer hätte gedacht, dass das auch noch stressig wird. Zum Schluss noch ein paar Redewendungen und allgemeine Feststellungen.

Allgemein:

  • London ist nicht gleich London! Anfang Mai kommt eine Freundin für ein verlängertes Wochenende zu besuch (ich entschuldige mich jetzt schon bei Dir das ich das in meiner Rundmail verarbeite). Um London herum gibt es mehrere Flughäfen (die lustiger Weise „London“ im Namen tragen). Dabei würde ich persönlich nur Heathrow und den City Airport dazu zählen. Außenherum haben wir dann noch Gatwick, London-Luton und London-Stansted. Je nachdem wo man sich geographisch befindet ist das auch nicht die Welt (Gatwick ist von hier aus sehr gut erreichbar). Jedoch die anderen beiden sind oberhalb von London. Wie gut das die beiden an einem Feiertag heimfliegen, da sollte M25 (Autobahn um London herum) in Ordnung sein und es nicht all zu viele Staus geben. Auf dem Rückweg plane ich dann in die „Harry Potter World“ zu gehen. Jedoch muss ich meinen Freund noch davon überzeugen!!! (ich bin mir ganz sicher dass er dort hin möchte!!!!!!!!).
  • Einer meiner Kollegen war letztens bei einem Programmierkurs bei dem der Kursleiter gesagt hat: “Always write code as if the next person that reads it is a psychopath that knows where you live!” – seine Antwort dazu war: „Okay, ich werde meinen Code von nun an dokumentieren“.
  • Wenn mehrere Autos in einen Unfall verwickelt sind kann man das „bender fender“ nennen: 5 car fender bender just before Tongham exit in 331.
  • Wenn jemand ausversehen pupst kannman sagen: “Pardon me it was not me it was my tea.”
  • Wenn einem beim Abzählen (Mathematik) die Hände ausgehen (> 10), oder wenn es für jemanden zu schwierig ist, kann man sagen: taking shoes and socks off

So das war’s dann mal wieder. Ich hoffe es geht euch gut. Viele Grüße von der Insel!

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